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Prüfung der Dachmaterialien: Abflüsse von Dächern mit Metalleindeckung (Zink, Kupfer,
Blei) erfordern eine erhöhte Behandlung, wenn sie versickert werden sollen (Abb. A-5 - 2). Jede andere Dacheindeckung, auch mit bituminösen Materialien, wird als unbedenklich
im Hinblick auf eine Versickerung der Abflüsse angesehen.
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Untersuchung der Nutzung der Verkehrsflächen: Die Art und Intensität der Nutzung von
Verkehrs- Park- und Stellflächen in Wohn- und Unterkunfts- sowie in technischen Bereichen
ist entscheidend für die potenzielle Verschmutzung des abfließenden Niederschlagswassers.
Für eine abschließende Beurteilung der Versickerungsfähigkeit der Abflüsse von den
o.g. Herkunftsflächen ist die Art der Versickerungsanlage bzw. eine Vorbehandlung
zu berücksichtigen.
Das Verschmutzungspotenzial von Boden, Untergrund und Grundwasser durch Löschwasser im Brandfall ist zu bedenken. |
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Gebiete mit signifikanter Luftverschmutzung: Niederschlagsabflüsse von Dächern in
Liegenschaften, die innerhalb oder angrenzend von Industriegebieten mit signifikanter
Luftverschmutzung liegen, dürfen nicht direkt unterirdisch über Rigolen oder Sickerschächte
versickert werden.
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Bodenart
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kf-Wert in [m/s]
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Eignung für Versickerungsanlagen
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von
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bis
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Grobkies
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1 x 10-1
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5 x 10-3
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ungeeignet
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Fein-/Mittelkies
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5 x 10-2
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5 x 10-4
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ungeeignet
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Sandiger Kies
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1 x 10-2
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1 x 10-4
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bedingt geeignet
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Grobsand
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1 x 10-2
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1 x 10-4
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bedingt geeignet
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Mittelsand
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1 x 10-3
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5 x 10-5
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geeignet
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Feinsand
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5 x 10-4
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5 x 10-6
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geeignet
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schluffiger Sand, sandiger Schluff
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1 x 10-4
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5 x 10-8
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bedingt geeignet
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Schluff
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5 x 10-5
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1 x 10-9
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bedingt geeignet
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Toniger Schluff
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5 x 10-6
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1 x 10-10
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ungeeignet
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Schluffiger Ton, Ton
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1 x 10-8
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1 x 10-11
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ungeeignet
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kf-Wert-Bestimmung im Labor durch Probenahme und
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Permeameteruntersuchung oder
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Kornverteilungsanalyse
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Durchführung von Feldversuchen: Verlässliche Daten lassen sich besonders durch Feldversuche
gewinnen, die auf die Ermittlung der Versickerungsraten eines Standorts ausgerichtet
sind. Häufig eingesetzte Verfahren zur Bestimmung der Infiltrationsrate zur Ableitung
der Durchlässigkeitsbeiwerte sind:
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Open-End-Test
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Schurfversickerung
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Wasserstände in offenen Wasserflächen (Teiche, Gräben),
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Beobachtungen bei Tiefbaumaßnahmen auf der Liegenschaft,
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feuchte Keller und ggf. das Anspringen von Kellerdrainagen,
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Rückschlüsse aus Bodenschichtungen.
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